• Eine Welt für sich: Auf der Alp Prau Sura herrscht eine friedliche Stimmung. Bilder: Rémy Kappeler

    Eine Welt für sich: Auf der Alp Prau Sura herrscht eine friedliche Stimmung. Bilder: Rémy Kappeler.

    Segnas, Bahnhof — Mumpé Tujetsch • GR

    Auf Sonnensuche bei Sedrun

    Eine einsame Bergterrasse mit Aussicht aufs Panorama und meterhoch verschneiten Meiensässen, angelehnt an dunkles, von der Sonne schwarz gebranntes Holz der Alphütte, das die Wärme der Sonne wiedergibt und den Rücken schön wärmt, dazu ein feines Picknick vor sich. Was will man mehr? Ein Glück, dass das Wetter mitspielt - so wie es das Zwiebelorakel vorausgesagt hat. Dieses ist eine Tradition in der Surselva. Dabei wird am Heiligen Abend um Mitternacht eine Zwiebel aufgeschnitten, deren Schalen werden im Kreis ausgelegt und jedem Monat des kommenden Jahres zugeteilt und mit etwas Salz gefüllt. Gutes Wetter sagt der Kalender in jenen Monaten voraus, in denen sich bis am nächsten Tag kein Wasser gebildet hat. Ist dies so, kann die Schneeschuhtour auf die Alp Prau Sura losgehen. Der Bahnhof von Segnas liegt etwas unterhalb des Dörfchens. Wer sich für den kommenden Aufstieg noch etwas stärken möchte, hat hier die einzige Einkehrmöglichkeit der ganzen Tour. Links an der Kirche vorbei und anfangs einige Zeit der Skipiste entlang erreicht man den Waldrand, wo der Wegweiser nach links in den Wald zeigt. Durch verschneite Tannen ist der Aufstieg verträumt und der Schneeschuhwanderer ist erfreut, sobald er den Wald verlässt und den Weiler Run Cunel sowie die Alp Prau Sura vor sich liegen sieht. Eine friedliche Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Schliesslich steht aber doch noch die Rückkehr an, sie führt durch lockeren Wald hinunter, knapp am Dörfchen Mumpé Tujetsch vorbei, zum Bahnhof. Die Tour lässt sich danach noch bis Sedrun verlängern (+5,5 Kilometer).

    Informazione

    Restaurant Ustria Cresta Segnas, 081 947 41 76

    Escursione Nr. 1293

    Pubblicato 2016 ‒ Presentato da Schweizer Wanderwege

    Schweizer Wanderwege

    Rémy Kappeler

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Segnas, Bahnhof
    0:00
    0:00
    Segnas
    0:20
    0:20
    restaurant
    Run Cunel
    1:20
    1:00
    Prau Sura
    1:30
    0:10
    Mumpé Tujetsch
    2:05
    0:35

    Proposte escursionistiche

    Schneeschuhtour hoch über dem Urner Reusstal Nr. 2033
    Mittel Arni • UR

    Schneeschuhtour hoch über dem Urner Reusstal

    Das Urnerland scheint nicht unbedingt für Schneeschuhtouren prädestiniert zu sein. Der Talboden ist schmal und von steilen, felsigen Hängen gesäumt. Doch auch in diesem Eldorado der Vertikalen gibt es Gebiete, die annähernd flach sind. Eines davon ist die Arnialp. Skilifte gibt es auf der Geländestufe hoch über Amsteg nicht, die Gegend ist deshalb den Liebhabern unberührter Winternatur vorbehalten. Zwei Schneeschuhtrails, von denen jeder aus zwei langgezogenen Schlaufen besteht, sind auf der Alp ausgesteckt. Die insgesamt vier kurzen Rundtouren lassen sich optimal zu einer einfachen Tagestour zusammenstellen, die keine hohen Ansprüche an Technik und Kondition stellt und zugleich sehr schöne und vielfältige Naturerlebnisse bietet. Besonders eindrücklich ist die Sicht zur Windgällen und zum Bristen auf der gegenüberliegenden Seite des Reusstals sowie ins Maderanertal, das sich zwischen den beiden Gipfeln öffnet. Die Arnialp ist vom Tal aus mit zwei Seilbahnen erschlossen. Die Seilbahn Intschi-Arnisee hat den Vorteil, dass der Bus unmittelbar bei der Talstation hält.
    Wintermärchen in den Freiburger Voralpen Nr. 1641
    Buvette des Amis de La Chia • FR

    Wintermärchen in den Freiburger Voralpen

    Der 5 km lange Rundweg bietet eine wunderbare Aussicht auf die Freiburger Voralpen, den berühmten Moléson, den Greyerzersee und den Höhenzug Gibloux. Die märchenhafte Wanderung ist dank der sanften Steigungen für alle geeignet. Ausgangspunkt ist La Chia. Von diesem kleinen Skilift aus folgt man den Schildern der Route Nr. 2, «Petit Tour de la Chia». Geht man im Uhrzeigersinn in Richtung La Grosse-Oubèca, hat man zuerst einen Blick auf die Stadt Bulle, dann auf die Bergkette der Vanils und schliesslich auf das Schloss Greyerz. Danach führt die Route durch Wälder und über Weiden. Entlang den rosa Markierungen kommt man an für das Greyerzerland typischen Chalets vorbei, mit Namen im Freiburger Patois wie «La Savarisa» und «Le Schimbre». Ist man beim Chalet «Ou Chimbo» angelangt, führt ein gewundener Weg zum Gipfel von La Chia. Die romantisch-verschneiten Lichtungen und die malerischen kleinen Holzbrücken schaffen eine Atmosphäre wie aus einem Wintermärchen. Auf dem Gipfel angekommen, bietet sich ein Ausblick auf das Westschweizer Mittelland. La Chia ist die höhenmässig am tiefsten gelegene Skistation der Region, doch sie zieht viele Skisportfreunde an. Für den Abstieg bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder geht man den Weg zurück, auf dem man aufgestiegen ist, oder man geht eine Schleife und steigt über den Nordwesthang ab. Dieser Weg ist zuerst ziemlich steil. Dann überquert er Weiden und durchquert den Wald, bis man schliesslich einen wunderbaren Ausblick auf den Jura hat. Man gelangt dann auf den mit einem Holzwegweiser gekennzeichneten «Sentier des Pauvres», der zum Ausgangspunkt zurückführt. Eine wohlverdiente Erfrischung im «Buvette des Amis de la Chia» ist der optimale Ausklang für diesen Ausflug.
    Winterwanderung zur Britanniahütte Nr. 1569
    Felskinn • VS

    Winterwanderung zur Britanniahütte

    Der Alpinismus ist eine grossartige kulturelle Leistung. Zu Recht will ihn darum die UNESCO in den Rang eines Weltkulturerbes erheben. Auf dieser Winterwanderung kann man sich von der Faszination des Alpinismus anstecken lassen und von der Britanniahütte aus die Winterwelt aus Schnee, Fels und Gletscher bestaunen. Es ist eine eher kurze Wanderung. Doch sie verläuft auf der ganzen Strecke auf 3000 m ü.M. Gemächliches Wandern und etwas Akklimatisation sind darum geraten. Die Winterwanderung beginnt bei der Bergstation Felskinn. Im Sommer geht es über Fels und Eis. Nun im Winter ist der Weg als breites Trassee in den Nordhang des Hinter Allalin gelegt. Bequem erreicht man so das Egginerjoch, den Sattel zwischen dem Egginer und dem Hinter Allalin. Von hier aus sieht man schon die Britanniahütte, das Ziel der Wanderung. Der Weg teilt sich nun: Die obere, rechte Spur führt im leichten Auf und Ab geradewegs auf die Britanniahütte zu - es ist die Direttissima sozusagen und für den Rückweg ideal. Für den Hinweg empfiehlt sich die etwas längere Wanderung über die untere, linke Spur. Sie steigt erst auf 2860 m ü.M ab und führt dann über einen kurzen Gegenanstieg zur Britanniahütte hinauf. Diese wurde 1912 von der Genfer Sektion des British Alpine Club erbaut. Sie dient als Aufstiegshilfe bei den Touren aufs Strahl-, aufs Rimpfisch- oder aufs Allalinhorn und wird auch auf der Haute Route besucht, die klassischerweise an der Britanniahütte endet oder beginnt.
    Auf Sonnensuche bei Sedrun Nr. 1261
    Bahnhof Tschamut-Selva • GR

    Auf Sonnensuche bei Sedrun

    Zur Voraussage des Wetters verlassen sich die Menschen in der Surselva auf ihre eigene Methoden: Auf den Zwiebelkalender. Am 24. Dezember um Mitternacht halbieren sie eine Zwiebel, lösen die Schalen vorsichtig heraus, legen sie in eine Reihe und füllen sie mit Salz. Am nächsten Tag lesen sie ab, wie viel Wasser die Schalen gezogen haben. Jede Schale steht dabei für einen Monat, das Wasser darin zeigt das Wetter an. Ist gutes Wetter angesagt, ist die Zeit reif für eine sonnige Rundwinterwanderung. Sie beginnt am Bahnhof von Tschamut. Das eigentliche Dorf liegt weiter unten und ist Ziel dieser Tour. Bis Milez verläuft sie auf dem Bergwanderweg. Der Aufstieg ist gleichmässig und nicht anstrengend, das Panorama dafür attraktiv und die Ruhe wohltuend. In Milez taucht man für eine kurze Zeit in den überschaubaren Skirummel ein und hat die Möglichkeit, mit der Sesselbahn hinunter nach Dieni die Wanderung zu beenden. Die Strecke hinunter nach Planatsch teilt man sich mit den Schlittlern. Die Sonnenterassen der Bergrestaurants locken zur Pause, bevor der Weg unterhalb der Ustria Planatsch wieder einsam und idyllisch wird. Bald geht es durch den Wald bis zur kaum befahrenen Passstrasse, über diese erreicht man das Dorf Tschamut und damit das Restaurant Rheinquelle. Danach wartet nur noch ein kleiner Aufstieg zum Bahnhof, und ein sonniger Tag nimmt mit der Zugfahrt Richtung Disentis oder Andermatt sein Ende. Ob das sonnige Wetter nun wirklich durchs Zwiebelorakel vorausgesagt worden ist, ist Ansichtssache. Skepsis schlug dem Tun in der Vergangenheit zumindest von kirchlicher Seite entgegen: Das einst mächtige Kloster Disentis wies die Orakler an, beim Auslegen der Zwiebeln noch ein Ave Maria gen Himmel zu schicken.

    Prodotti abbinati del nostro negozio

    256T Disentis/Mustér

    CHF 22.50

    Tag

    Grigioni Svizzera sudorientale Escursione con le ciaspole Inverno per le famiglie Media

    Cliccando su un tag, puoi aggiungerlo al tuo account e ottenere contenuti personalizzati in base ai tuoi interessi. I tag possono essere salvati solo in un account.