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Wanderreportagen ABO

Naturidylle am Wannisbortsee

Auf einen Blick: Guttannen BE
11.07.2025 • Text und Bilder: Angelika Imhof
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Lädt zum eiskalten, aber einsamen Bad ein: der Wannisbortsee.

Der Aufstieg zum Wannisbortsee im Berner Oberland will verdient sein – keine Strasse und keine Seilbahn führen in die Nähe dieses Naturjuwels. Die nächste Ortschaft ist Guttannen im Haslital, und von da sind es rund drei Wanderstunden und 1050 Meter Aufstieg, bis auf 2104 m ü. M. Mit dem Ruftaxi bis Furi können ein paar hundert Höhenmeter eingespart werden.

Oben erwartet einen ein Hochgebirgssee wie aus dem Bilderbuch. Noch bevor man ihn sieht, sprudelt einem das weisse rauschende Wasser über die Abflusskante entgegen. Dahinter breitet sich der See aus – still, glasklar und in allen Blautönen schimmernd. Die Ufer sind im Bergfrühling geschmückt von strahlend pinken Alpenrosen und letzten Flecken weissen Schnees. Schwere Felsbrocken aus Gneis sprenkeln die grüne Flora. Gegenüber vom See ragt das Ritzlihoren in die Höhe und geht auf Tuchfühlung mit den Wolken. Schneereste ziehen wie weisse Adern dem Berg entlang hinunter ins Tal zur Aare.

Der Wannisbortsee ist einer von drei einsamen Bergseen oberhalb von Guttannen. Die beiden anderen heissen Bänzlouwiseewleni und befinden sich noch etwas höher gelegen. In allen drei Seen wird auch gefischt – allerdings nur von Vereinsmitgliedern. Gefangen werden können zum Beispiel Bach- und Seesaiblinge sowie Bachforellen.

Aussichtsreiche Wanderung zum kristallklaren Wannisbortsee
Furi — Innertkirchen, Innere Urweid • BE

Aussichtsreiche Wanderung zum kristallklaren Wannisbortsee

Oberhalb des beschaulichen Dorfes Guttannen im Berner Haslital liegt auf 2104 Metern Höhe der Wannisbortsee – ein Hochgebirgssee wie aus dem Bilderbuch: eiskalt, glasklar und in allen Blautönen schimmernd. Im Sommer blühen pinke Alpenrosen an seinen Ufern, während im Hintergrund das Ritzlihoren majestätisch in die Höhe ragt. Die Wanderung zum Wannisbortsee dauert von Guttannen rund drei Stunden und kann mit dem Alpentaxi erheblich abgekürzt werden. So kann man rund 700 Höhenmeter Aufstieg einsparen, was sich empfiehlt, wenn die Wanderung nach einem erfrischenden Bad im Wannisbortsee fortgesetzt wird – zum Beispiel Richtung Bänzlouwialp. Auch hier blüht links und rechts der Rhododendron ferrugineum – im Volksmund Alpenrose genannt – und setzt einen intensiven Kontrast zur graugrünen Gebirgswelt. Bei der Ober Homad wartet eine idyllische Hochebene, auf der Bergföhren und Heidelbeersträucher wachsen. Beim Abstieg zur Bänzlouwialp bahnt sich der Wanderweg durch teils üppiges Farngewächs. Nach der Überquerung des Bänzlouwibaches ist die Alp erreicht. In sanftem Auf und Ab geht es nun weiter Richtung Alp Blatten. Unterwegs können einem Schafe, Ziegen, Kühe und gar Pferde begegnen. Tatsächlich liegt der Wanderweg teilweise im Bereich einer Herdenschutzzone, die auch im Gelände markiert ist. Der Ausblick auf die gegenüberliegende Bergkette ist während der gesamten Wanderung grossartig. Nachdem das imposante Ritzlihoren zurückgelassen worden ist, wandert der Blick nun auf den Gallouwisteck und weiter bis zum Wetterhorn. Im Südwesten thront das gewaltige Massiv der Engelhörner, und im Tal ist bereits Innertkirchen ersichtlich. Der Abstieg ab Alp Blatten ist relativ steil, und in vielen Kehren und Wenden verliert man schnell zahlreiche Höhemeter – fast 900 sind es bis ins Haslital hinunter, wo einen bei der Haltestelle «Innertkirchen, Innere Urweid» der Bus wieder abholt.

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