Es ist noch früh am Morgen – die Luft frisch, die Sonne soeben über den Bergen jenseits des Urnersees aufgegangen, und ein langes, schmales Nebelband liegt auf der kleinen Hochebene. Und es ist noch still hier, auf dem weiten, grasigen Gelände des Naturcampings Seelisberg. Die meisten Gäste liegen noch in ihren warmen Schlafsäcken in den Zelten, einige sitzen aber bereits an ihrem Tischchen und geniessen den Duft des ersten heissen Kaffees. Eine unverfrorene Schwimmerin zieht bereits Bahnen im See.
Es ist ein Bild, das man sich in der Schweiz nicht gewohnt ist – der «normale» Campingplatz besteht hierzulande gerne aus eng gestellten Wohnwagen, einer Thujahecke rundherum und, mit etwas Pech, auch noch einer lauten Strasse in der Nähe. Nicht so der Naturcamping Seelisberg; da gibt es kein geparktes Auto, keinen Wohnwagen und nicht einmal Stromanschluss bei den Zelten. Dafür gibt es eine intakte Landschaft, viel Stille, und einen wunderbaren Badesee – perfekt für Naturfans.
Für Campierende mit schwerem Gepäck besteht die Möglichkeit, beim Dorfeingang zu parkieren und die 600 Meter bis zum Zeltplatz zu laufen. Für mehr Komfort gibt es auch zwei Jurten für zwei respektive vier bis fünf Personen, zudem einen Kiosk, Brotbestellung, Duschen, eine Waschmaschine, eine Gefriertruhe für Kühlelemente und Strom beim Kiosk.