Broschüre Wandern – Herbst
Der Herbstwanderführer
Beim Wandern erlebt man die Natur besonders intensiv. Dazu gehören nicht nur liebliche Landschaften, sondern auch eindrückliche Spuren zerstörerischer Ereignisse wie Waldbrände, Stürme oder Felsstürze. Diese sind für Betroffene tragisch und einschneidend. Gleichzeitig ist es faszinierend, zu sehen, wie sich die Natur wieder erholt. Beispielsweise ist neuer Mischwald robuster als der vorherige Nadelwald.
Wetterereignisse waren schon immer Teil der Erdgeschichte, aber der Klimawandel zeigt sich deutlich, etwa beim Schwinden der Gletscher. Durch den Temperaturanstieg tauen zudem Permafrostböden vermehrt auf, wodurch Bergflanken ihren Halt verlieren, was wiederum die Wanderwege beeinflusst. In unserer Herbstbroschüre lesen Sie, welchen Herausforderungen sich die Verantwortlichen in Zukunft stellen müssen.
Ebenso haben wir in der Broschüre zehn Wandervorschläge zusammengestellt, auf denen Sie Naturereignisse der Vergangenheit gefahrlos erleben können. Sehen Sie, wie sich der Wald im Gantrischgebiet nach dem verheerenden Orkan Lothar im Jahr 1999 erholt hat. Andernorts zeugen riesige Blöcke und verkeilte Baumstämme im Flussbett von den enormen Kräften, die ein Unwetter entwickelt.
10 Herbstwandervorschläge
Durchs Waldbrandgebiet ob Leuk
Abwechslungsreicher Höhenweg im Gantrischgebiet
Unwetterschäden im Val S-Charl
Auf den Spuren von «Lothar» im Val de Travers
Zur Loge über dem Unteren Grindelwaldgletscher
Schattige Gräben und sonnige Höhen im Appenzell
Hoch über dem Aletschgletscher
Aussichtsreiche Höhen in den Freiburger Voralpen
An sonnigen Hängen im Centovalli
Windwurfflächen in der Surselva
- Grindelwald: Instabile Hänge durch schwindendes Gletschereis
- Appenzell: Aufwändiger Unterhalt für Bachtobelwanderwege
- Geländerutsche an den Seiten des Grossen Aletschgletschers
- Plasselb: Der bisher grösste Erdrutsch in bewohntem Gebiet Europas
- Waldbrand bei Verdasio im Centovalli
- Orkan Vivians Spuren in der Surselva