«Ein gut genährter Hund braucht keine Extramahlzeiten.»

Jetzt ist sie da, die Zeit, mit dem besten Freund in verschneiten Landschaften (wenn man diese findet… ) unterwegs zu sein und den Winter so richtig zu geniessen. Bei eisiger Kälte ist es für die menschlichen Winterwandernden eine Wohltat, einzukehren und den Körper mit einer heissen Mahlzeit wieder aufzuwärmen. Für unterwegs gibt es für mich auch immer eine Thermoskanne mit heissem Tee. Was für ein Picknick nehme ich am besten für meinen Hund mit? Kann er sich nebst Mantel auch durch Futter aufwärmen oder muss ich ihm auch etwas Warmes zum Essen anbieten?

Carlota Halver von «Gina & Fritz» gibt uns über Futter Auskunft. Gina & Fritz stellt Tiernahrung aus Schweizer Fleisch sowie Obst, Gemüse und Kräutern aus regionalem Anbau her. Das Nassfutter im Glas ist in ausgewählten Läden und Tierarztpraxen in der Schweiz oder im Online-Shop erhältlich. www.gina-und-fritz.ch

Dauert die Wanderung den ganzen Tag, beziehungsweise ist eine überdurchschnittlich lange oder anstrengende Wanderung geplant, sollte der Hund entsprechend vorbereitet sein. Das heisst auch, dass die Tour auf seine Vitalität und Ausdauer angepasst ist. Ein gut genährter Hund braucht dann keine Extramahlzeiten. Demnach ist das Futter wie gewohnt am Morgen und dann wieder am Nachmittag oder Abend zu verabreichen. Wir empfehlen kleinere vitamin- und proteinreiche Snacks für zwischendurch, zum Beispiel luftgetrocknete Rinderherzen. Diese sind praktisch zum Mitnehmen und eignen sich für grosse und kleine Hunde.

Grundsätzlich braucht es kein Spezialfutter für eine Winterwanderung. Ein gesunder und fitter Hund kann ohne Probleme auf eine für ihn angemessene Winterwanderung mitgenommen werden. Zu beachten ist, dass Hunde, die schneller frieren, einen deutlich höheren Energieverbrauch haben und dementsprechend mehr Futter benötigen.

Unsere Gläser von Gina & Fritz zum Beispiel können praktisch mitgenommen werden. Durch den wiederverschliessbaren Deckel lassen sich diese problemlos auch länger halten. Das Glas kann auch direkt genutzt werden, so spart man sich den Napf. Für mehrtägige Wanderungen eignet sich auch eine Trockenbarfmischung. Barf bedeutet «biologisch artgerechte Rohfütterung», das heisst, dem Hund werden Fleisch, Gemüse, Obst, Eier und Knochen in roher Form verfüttert. Trockenbarf ist für Reisen konzipiert. Bei uns ist es der gleiche Inhalt wie in den Gläsern, nur luftgetrocknet und daher leichter im Gepäck. Unterwegs kann man es mit warmem Wasser aufgiessen und 15 Minuten einweichen.

Ein Hund ohne Unterwolle friert deutlich mehr und schneller als einer mit dichtem Fell. Kleinere Hunde legen weitere Stecken zurück als grosse, denn sie gehen viel mehr Schritte. Sie sind auch näher am kalten Boden. Für jeden Hund gibt es die passende Bekleidung und Helfer gegen Kälte. Grundsätzlich sind aber kleine Pausen zwischendurch zum Aufwärmen ratsam. Gerade die Pfoten werden sehr beansprucht, da kann man zum Beispiel mit Bio-Kokosöl vorbeugen und unterstützen. Eine warme Mahlzeit ist nicht nötig. Man kann aber die Mahlzeiten des Hundes mit etwas warmen Wasser und hochwertigen Ölen ergänzen.

Viele Hunde beissen vor Freude in den Schnee und wälzen und toben sich aus. Solange sich das Schneefressen in Grenzen hält, ist es kein Thema. Bei übermässigem Verzehr von frischem Schnee würden wir eingreifen. Dreckige und salzige Schneeresten, zum Beispiel an der Strasse, sollten vom Hund nicht gefressen werden.

Grundsätzlich empfiehlt sich, dass der Hund eine Schneewanderung genauso gerne macht wie Frauchen und Herrchen. Praktisch sind auch Decken für Pausen im Restaurant oder auf dem Weg. Es gibt auch ganz kleine Decken, die sich schnell rollen lassen und mit Karabiner zum Einhängen am Rucksack ausgestattet sind.